22.te Plattdütsker Aumed in`n Heimathuuse

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Anfang November dann wäd de Lüe van „De Plattdütsken van`n Holger Hoff“ kribbelig, dann is et wier sau wiet, dann is de Tiet vo denn Plattdütsken Aumed. Un de Plattdütsken wöern flietig wiärn, un votällden us van`t Glücke un van Düt un Dat up Platt. De Besöikers uppe Diäle wöern helleweg begeistert. Erna Richter hadde dat Wiärks gout inne Fissen un vokloarde us, dat de plattdütske Sprauke bet 1600 hentou ne Weltsprauke wöer, und dat de Ostfriesen protet, de Oldenburger schnacket un wi hiehe plattdütsk küert.

Dat spierlte bi de Musik ower kaine Rolle. Peter Papke makede dat met sienen Treckebüel prima, un de Lüe süngen gäden met. Angela Brüggemann wöer dat erste Maul uppe Diäle un votellde us, wie dat gäit, wenn Eene uppen Buerdenhoff inhierautet. Lea Behrenswerth wöit inne Schoule van de Jungens tierpket un piesacket. Dat löit et sick nich gefahlen un met `nen Judogriff voschaffede et sick düchtig Respekt bi de Rabauken.

Das Zugverspätungen auch mal ihr Gutes haben, berichtete Markus Bockholt. Der Wecker war schuld. So hat er seine neue Freundin noch erreicht, Gute Fahrt wünschen können, un `nen Söiten geiw et auk no. Der kleine Hannes hat in der Schule von großen Vorbildern gehört. Mahatma Gandhi war für ihn aber nicht so das Richtige. Er wollte ein Vorbild zum Anpacken haben und findet: Oma, du bist mein Vorbild. Oma muss schlucken, aber sie freute sich sehr, wie Volker Holtmeyer weiß.

Unverwechselbar: Josef Kolde. Als Halbstarke haben sie Oma Grothoff Brausepulver in den Nachttopf geschmuggelt und die Wirkung beobachtet. Oma is ganz düchtig wat toumoute kuerm. Wie man sich zu helfen weiß, wenn man auf einer abgelegenen Viehweide vom Gewitter überrascht wird und trockene Kleidung behalten will, dat vokloarde us Anni Tepe. Jonas Sandmann wusste wie man das Gegengift einsetzt, um die Wahrheit zu erfahren. Wer nach Waidmannsheil in der Nacht noch Hunger hat, sollte aufpassen was im Kühlschrank steht und nicht Schappi mit Mockturtle verwechseln, trug Thea Ruhland vor.

Dieter Hübner zeichnete das Bild von einer Hoferbin, – ne Stieèbruut- , die es nicht so einfach hat, einen Bauern zu finden. Oawer os in`n Dörpe Kermes wöer, un de Kapelle Damenwahl ansägg, do greip et tou. Das ein Freitag, der auf einen 13.ten fällt, ein besonderer Tag ist, davon konnte Anni Pott ein Lied singen. Alles geht einmal zu Ende.

Die Besucher verabschiedeten die Vortragenden mit herzlichen Applaus. Erna Richter bedankte sich bei allen Mitwirkenden und den Besuchern und gab ihnen mit auf den Weg: Blieft gesund un kiekt wier in, bet dohen eene gohe Tiet, dat wünsket Ju „De Plattdütsken van`n Holger Hoff“    

                         s.wu.      

2. Plattdeutscher Abend 2017

    s.a. NOZ-Beitrag