25. Jahreshauptversammlung

Loading

Jahresversammlung im Hollager Hof mit Ehrungen und Rückblick

Gründungsmitglieder, die sich aktiv beim Wiederaufbau und nachfolgend bei der Kulturarbeit im Heimathaus engagiert haben, erhielten eine Ehrenurkunde. Foto: Joachim Dierks

Großer Bahnhof für den Heimat- und Kulturverein „Heimathaus Hollager Hof von 1656“:

Der Vorsitzende des Heimatbunds Osnabrücker Land (HBOL), Jürgen-Eberhard Niewedde, hatte eine ganze Tasche voller Ehrenurkunden und Präsente mitgebracht, um den „Leuchtturm im Wallenhorster Kulturleben“ und seine Macher für ein Vierteljahrhundert engagierter Arbeit zu ehren. Die Gründungsidee des Vereins war, das 1971 an seinem alten Standort in der Barlage abgebaute niederdeutsche Hallenhaus an einer würdigen Stelle näher am Ortszentrum wieder zu errichten und zu einem Zentrum heimatbezogener Kulturarbeit zu machen.

Mit gemischten Gefühlen denken Josef Pott und seine Mitstreiter an den Augenblick vor 25 Jahren zurück, als sie auf dem Bauhof der Gemeinde einen Haufen alter Eichenbalken gezeigt bekamen: „Da liegt euer Heimathaus!“ Der Gründungs- und auch heutige Vorsitzende des Vereins erinnerte an die Anfänge: „Wir hatten kaum genug Fantasie, um uns vorstellen zu können, dass sich das alles einmal wieder zusammenfügen lassen würde.“ Heute kann sich jedermann überzeugen, dass es klappte. Das ehemalige Heuerhaus erstand aufs Neue an der Uhlandstraße – äußerlich wenig verändert, innerlich an neue Nutzungen angepasst und schöner denn je. Eine Remise im Fachwerkstil und ein artgerechter Bauerngarten, eine Streuobstwiese mit alten Sorten und eine Hoflinde kamen hinzu.

Niewedde sprach gar von einem „Schmuckstück unter dem Himmelszelt“, als er dem „Vater des Heimathauses“ Josef Pott das Ehrenpräsent des HBOL überreichte, ein springendes Niedersachsen-Ross aus „unserer edelsten Pottbäckerei“, der Manufaktur Fürstenberg. „Das ist kein Staubfänger, lieber Josef, du kannst den ganz einfach abblasen“, fügte der stets praktisch denkende Niewedde hinzu. Lokale Kulturarbeit 14 Gründungsmitglieder, die sich aktiv am Wiederaufbau und nachfolgend an der Kulturarbeit im Heimathaus engagiert haben, erhielten eine Ehrenurkunde:

Josef Pott, Heinrich Maßbaum, Hans Kohstall, Josef Thöle, Johannes Otte, Heinrich Sandmann, Siegfried Wulftange, Dieter Barlag, Markus Wulftange, Hugo Pott, Gerd Kock, Jürgen Schneider, Manfred Stohr und Karin Wulftange. Besonders würdigte Niewedde den Anteil, den Johannes Otte am Wiederaufbau des Hauses hatte: „Auf sein Konto gehen besonders viele der 7000 Arbeitsstunden, die ehrenamtlich geleistet wurden.“

Im Rahmen der 25. Jahresversammlung des Vereins standen Neuwahlen für einen Teil der Vorstandsposten an. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Heinrich Maßbaum ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Genauso erging es Nico Bender-Nietfeld als Herr über die Kasse. Neue Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit wurde Christel Mysliworski. Beisitzer sind jetzt Norbert Unverfehrt (Kontaktmann Kaffeehaus-Team), Markus Holtmeyer (Haustechnik), Helmut Kühl (Plattdeutsche Gruppe) und Franz-Josef Landwehr (Heimatkunde/Brauchtumspflege). Heinrich Maßbaum lüftete schon mal ein wenig den Schleier um das Geschenk, das sich der Verein zum 25. Geburtstag macht und das auf dem Sommerfest am 13. und 14. Juni aufgestellt werden wird: eine Holzskulptur namens „Doppel-Helix“.

Quelle: NOZ, 16.03.2015