Erntezeit – schönste Zeit

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Aktiv im Bauerngarten des „Hollager Hofes“

Im Bauerngarten am Heimathaus „Hollager Hof“ werden jedes Jahr neben vielen Kräuter- und Blumenbeeten auch Gemüsebeete für Möhren, Erbsen, Bohnen, Salat, Rote Beete, Zwiebeln und Gurken angelegt. In diesem Jahr sind im April zusätzlich auch Kartoffeln gesetzt worden (s.a. Beitrag über die Vorarbeiten).

Während der Salat, die Erbsen und Bohnen bereits dem Verzehr zum Opfer fielen, ist es nun an der Zeit, Zwiebeln, Möhren und Kartoffeln aus der Erde zu holen. Obwohl Nachbarin Monika wegen des extrem trockenen Sommers so manches Mal den Wasserschlauch zum Beregnen des Gartens eingesetzt hatte, ist man sich nicht ganz sicher, ob überhaupt brauchbare Kartoffeln zu ernten sind.

Früher war die Kartoffelernte ein wichtiges Event und fand in der Regel im Oktober statt. Die Einführung der sogenannten Kartoffelferien, heute Herbstferien, hat hier ihren Ursprung. So hatten die Familien Zeit aufs Feld zu gehen und die Kartoffeln zu ernten.

Für die Ehrenamtlichen, Antje und Mechthild, vom „Hollager Hof“ ist heute der richtige Zeitpunkt, die Kartoffeln zu ernten, denn das Kraut war schon seit einiger Zeit ziemlich braun geworden. Mit Grabegabeln, Körben und Grünabfall-Säcken bewaffnet, machen sich die beiden ans Werk.

1,5 kg Zwiebeln und 11 kg Möhren sind schnell aus der Erde geborgen. Bei den Kartoffeln ist etwas mehr Kraftaufwand erforderlich. Hand- und Fußarbeit sind gefragt, zumal der am Fürstenauer Weg im neuen Kreisel geparkte Kartoffel-Roder offensichtlich nicht mehr einsatzbereit ist.

Für den Nachmittag ist Regen angesagt, also ist Eile geboten. Insgesamt gibt die Erde zur Freude der Erntehelfer eineinhalb Zentner schönste Kartoffeln frei, wer hätte das bei der geringen Anbaufläche gedacht. Ein kleinerer Teil davon wird wohl auf den Tellern der Gärtnerinnen landen, der größere geht als Spende zusammen mit Möhren und Zwiebeln an die Wallenhorster Tafel.

Pünktlich mit dem letzten Gabelstich setzt dann Nieselregen ein und beendet die Erntetätigkeiten. Demnächst müssen noch die Äpfel von den Bäumen auf der Obstwiese geerntet werden.

Säen, anbauen und Pflanzen zu setzen macht Spaß und das Ernten der Erzeugnisse sowieso. Aber es gehört auch die Pflege der Kulturen, das Jäten von Unkraut sowie Düngen und Wässern dazu. Derzeit sind Antje und Mechthild im Bauerngarten des „Hollager Hofes“ aktiv, aber schön es wäre, wenn sich noch weitere Gartenfreunde aus den Reihen des Vereins oder des Umfeldes finden würden, die Spaß an der Gartenarbeit haben und diese kleine Truppe verstärken wollen. Das erforderliche Handwerkszeug ist vorhanden und das nötige Wissen wird gerne geteilt. Und…  gemeinsam ist alles leichter und einfacher.