Gegen das Vergessen

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Straßenkunde

Wallenhorst (iza)
Es sind nur einige der vielen Stadtteile der heutigen Bundeshauptstadt, die in Wallenhorst als Straßennamen ihren Niederschlag gefunden haben. Warum diese Namen verwendet wurden, erklärte Lokalhistoriker Franz-Joseph Hawighorst auf Anfrage. „Es war lange vor der Wiedervereinigung, als  der Rat mit der Vergabe der Namen auf den Status der damals noch als Exklave inmitten der DDR liegenden ehemaligen Hauptstadt hinweisen wollte.“ So sollten die Stadtbezirksnamen von Charlottenburg, Schöneberg, Pankow, Zehlendorf, Kreuzberg und Spandau fest in das Bewusstsein der Wallenhorster Eingang finden und auf das geteilte Berlin hinweisen. Woanders wurde mit Denkmälern an das Schicksal der seit 1947 geteilten Stadt hingewiesen, die Schriftzüge wie etwa „Unteilbares Berlin“ trugen. Heute ist die Teilung Geschichte. 

Quelle:  NOZ 2005