Im Hintergrund bewegt sich doch etwas

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Wir alle hoffen, dass wir in einer abschwellenden Corona-Zeit den Betrieb im Heimathaus Hollager Hof wieder aufnehmen können. Seit März 2020 stagniert unser  Vereinsleben zwangsweise, denn die Auflagen, die Hygienekonzepte vorschreiben, wären nur mit verhältnismäßig großem Aufwand zu realisieren gewesen.

Trotz aller Widrigkeiten, aber leider nicht publikumswirksam, konnten wir im Bauerngarten arbeiten, die Taxushecke pflanzen, unsere Bienen betreuen, diverse Reparaturen im Steinbruch vornehmen, die Wanderwege zeichnen und pflegen, usw. usw.

Als die Wandergruppe ihre Aktivwoche im Hümmling verbrachte, haben daheimgebliebene Mitstreiter, die eher durch Fahrrad- und Rollerfahren bekannt sind, ihre heinzelmännischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt.  Helmut hat die von der Ameisensäurebehandlung der Bienen in Mitleidenschaft gezogenen Abdeckungen der Bienenkästen entrostet und mit Zink-Chromat Farbe behandelt. 

Jetzt strahlen sie wieder im alten Glanz. Ameisensäure tötet mit ihren Dämpfen die Varroa-Milben, die unseren Bienen das Leben so schwer machen.  Das Jahr 2021 ist wegen des verkorksten Frühjahrs ein mageres Honigjahr, dafür sind die Milbenpopulationen aber sehr stark. Die Bienen lieben die Säurebehandlung zwar nicht, aber ohne würden sie nicht überleben und Metall reagiert auf die Säuredämpfe mit blühendem Rost. Dagegen hat Helmut mit der Verzinkung der Deckel dankenswerter Weise etwas unternommen.

In erweiterter Diskussion befanden sich in dieser Zeit auch Vorschläge für eine Abstellmöglichkeit für Fahrräder. Die gab es bislang nicht am Heimathaus und die Gemeinde Wallenhorst empfahl , einen Teil der Parkfläche auf der gegenüber liegenden Seite der Uhlandstraße für einen professionellen Fahrradständer zu nutzen.

Diese Empfehlung fand im Gremium keine Mehrheit und deshalb entschieden wir uns für eine rustikale Lösung, passend zum Haus.  Zwei Böcke aus Weidezaunpfählen, an die man mehrere Fahrräder lehnen und anketten kann, stehen nun nahe dem Gebäude vor der Hecke.  Markus hat mit familiärer Unterstützung die vergangene Woche genutzt, um passende  Löcher in den steinigen Untergrund zu treiben, in denen die Pfosten verankert sind. Danke dafür, und es sieht wirklich zünftig aus. Vermutlich ist unsere Lösung im Gegensatz zum Gemeindeantritt derart preisgünstig, dass wir keine EU-Mittel beantragen können. 🙂

Und wo er schon mal dabei war, hat unser ehrenamtliche Mitstreiter Markus auch gleich noch einen weiteren Gedanken mit Hacke, Schaufel und Schnellbeton realisiert.  Unsere alte, zu klein gewordene Alu-Schautafel, die vormals an der Straße stand, fand eine neue Aufgabe am Ende der Streuobstwiese.  Hier wollen wir ab sofort Wissenswertes über unsere Bienenvölker veröffentlichen. Spaziergänger und Wanderer können sich dann über die Hecke hinweg über den Stand unserer Arbeit mit den Bienen und zur Streuobstwiese informieren. Sind wir im Rahmen unserer Bienenbetreuung als Imker(Gruppe) vor Ort, gibt es auf Nachfrage selbstverständlich auch mündliche Auskunft.

Seit aus der Verlängerung der Uhlandstraße durch den Wald in Richtung Wallenhorst mittlerweile ein richtig schöner Fahrradweg entstanden ist, ist nicht auszuschließen, dass künftige Besucher häufiger mit dem Rad anreisen. Dem Klima würde es auch nicht schaden.

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