Kurzbeschreibung des Piesberges

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Ein kleiner Beitrag aus dem „Führer durch Osnabrück und Umgebung“ von 1901 sowie ein Ausschnitt aus dem Geleitwort zur Ausstellung „Den Piesberg in die Stadt geholt“.

„Der Piesberg, jener langgestreckte Bergrücken, nordwestlich der Stadt, der das durch die Hase gebildete Thal begrenzt, ist seit Jahren ein beliebtest Ausflugsziel. Der Berg, dessen Name wohl auf die an seinem Fuße liegende Bauernschaft Pye zuückzuführen ist, erhebt sich 175m über dem Meeresspiegel; seine Waldungen, die herrliche Aussicht von seiner Höhe bieten reichen Genuß, sein Kohlenreichtum, die industriellen Anlagen viel Interessantes.“ (Führer durch Osnabrück und Umgebung von 1901)

Auszug aus dem Geleitwort zur Ausstellung

Der Piesberg ist die höchste Erhebung in der Stadt Osnabrück. Mit all seinen landschaftlichen Besonderheiten und der vielfältigen wechselnden Nutzung durch den Menschen während der vergangenen Jahrhunderte bis zum heutigen Tag kann er als „Hausberg“ der Stadt Osnabrück bezeichnet werden. Ebenso wie die Hase gibt er der Stadt ein typisches, unverwechselbares Bild und ist aus Osnabrück nicht mehr wegzudenken.

In den letzten Jahren ist der Piesberg auch aus anderen Gründen in das Blickfeld der Öffentlichkeit getreten. Die Mülldeponie am Piesberg schließt in einigen Jahren endgültig ihre Tore und die Gesteinsgewinnung wird in absehbarer Zeit beendet sein. Somit kann der Piesberg schon bald, so wie die Planungen vorsehen, für den Erholungsuchenden geöffnet werden und eines der bedeutendsten und eindruckvollsten Naherholungsgebiete der Stadt Osnabrück und der Gemeinde Wallenhorst werden.

Aufgrund seiner bewegten Geschichte und natürlichen Ausstattung ist der Piesberg bis weit über die Osnabrücker Region hinaus bedeutend. Hier haben sich beispielsweise trotz bzw. aufgrund der menschlichen Tätigkeiten wertvollste und seltene Lebensräume für Pflanzen und Tiere entwickelt, dies es nach der Gesteinsgewinnung zu erhalten gilt. Ebenso sind naturdenkmalwürdige Aufschlüsse vorhanden, die als sogenannte „Geologische Fenster“ erhalten bleiben. (…) Am Piesberg erscheint es möglich, verschiedene Nutzungsansprüche miteinander realisieren zu können. Dieses stellt sich die Stadt Osnabrück als Aufgabe für die Zukunft.(…)