Mit Hammer und Wasserwaage

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Kleine Schritte machen wir im Projekt „Bienen auf der Streuobstwiese“ am Heimathaus Hollager Hof, aber wir machen einen nach dem anderen. Heute steht der Aufbau der Beutenböcke auf der Tagesordnung, wenn es denn nicht friert.  Genau das ist letzte Nacht geschehen, wenn auch nicht sehr nachhaltig, aber einige Straßen in der Umgebung waren kurzzeitig ziemlich glatt.

Egal …., Markus, Helmut und Manfred schreckt die morgendliche Kälte nicht ab und so werden zunächst die Böcke aus der Remise geholt und ein erster Test vor dem Heimathaus durchgeführt. Die Fragestellung lautet: Passen die vorhandenen Beuten auf die von Markus gezimmerten Untergestelle und wie werden wir sie später befestigen. Das ist schnell geklärt, aber noch haben wir keine Bienen (die kommen wohl erst als Jungvölker Anfang April zu uns) und die „Testbeute“ landet nach dem Probelauf wieder im Bienenkeller.

Die Böcke schleppen wir samt Zubehör zur vorgesehenen Stelle auf der Streuobstwiese. Dabei müssen wir uns vorsichtig bewegen, denn die im Herbst gesteckten Krokusse zeigen sich bereits. Die wollen wir nicht zertreten.

Der Standort für die Beuten wird gezielt und bewusst  ausgewählt.  Die Bienenvölker sollen zwischen den vorhandenen Bäumen stehen, damit diese ein wenig Schatten spenden können. Wer weiß schon, wie der Sommer 2020 sich gebärden wird. Sie sollen nicht zu nah an der Hecke stehen, damit die Imker und auch spätere Besucher sich hinter den Beuten und fernab vom Flugloch versammeln können. Die Ausrichtung der Fluglöcher erfolgt in südöstlicher Richtung, damit die ersten Sonnenstrahlen die Insekten wecken können. Last not least soll der Abstand zum Heimathaus nicht zu gering sein, damit die zukünftigen Honigsammler sich nicht so schnell auf die Obstkuchen beim offenen Sonntags-Café verirren können.

Nachdem wir alle Regeln eingehalten haben und Mechthild als kritischer Coach zu uns gestoßen ist, beginnt der Einschlag der Erdhülsen mit brachialer Gewalt. Zum Glück ist der Untergrund weicher als das der nahegelegene Steinbruch vermuten lässt und wir kommen sehr gut voran. Etwas kniffelig erweist sich der abschließende Abgleich mit  Richtscheit und Wasserwaage, denn wir wollen nicht, dass unsere Bienen auf die schiefe Bahn geraten 🙂

Nach gut 90 Minuten sind wir fertig mit diesem Programmpunkt und beim letzten prüfenden Blick auf die Streuobstwiese und den zukünftigen Bienenstandort ziehen alle vier das Fazit: Passt wohl !

2 Replies to “Mit Hammer und Wasserwaage”

    1. Danke, das finde ich auch. Dank gutem Wetter, Teamwork und guten Bodenverhältnissen war es eher ein Waldspaziergang, also nicht so schwierig wie wir dachten.

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