Ruck-Zuck … und fertig ist die Schranke!

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Mit den Ehrenamtlichen vom Hollager Hof auf Montage

Der Baggerfahrer, der den Steinbruch im Dezember 2019 vom Wildwuchs befreite und ungebeten aufgewachsene Bäume killte, hatte versehentlich auch unsere Schrankenanlage am Eingang des Steinbruchs gefällt. Seitdem lagen der abgefahrene Pfosten samt Schrankenbalken im Laub…   bis heute, denn an diesem Freitag will die Projektgruppe „Schranken-Reparatur“ erstklassige Arbeit abliefern.

In professioneller Vorbereitung hat Heinrich mit Schweißgerät und Trennhexe das neue Schrankenlager aus Doppel-T-Profilen vorbereitet und den vorhandenen Mechanismus angepasst. Heute gilt es, die Schranke wieder aufzubauen und dafür reserviert uns der Wettergott ein regenloses Zeitfenster von etwa 5 bis 6 Stunden.

Wir, das sind die unerschrockenen Acht vom Hollager Hof, …  Hannes, Heinrich, Josef, Manfred, Markus, Norbert, Reinhard und Mechthild, die für den Bauerngarten und heute für das leibliche Wohl zuständig ist. Wir treffen uns kurz vor 09:00 Uhr, immer bemüht, auch die Abstandsregeln einzuhalten. Im Schlepptau dabei sind Schubkarren, Schaufeln, Spaten, Brechstangen, Kabeltrommeln, Bohrhammer, Spitzhacke, Fäustel, Meißel, Flex, Klemmzwingen sowie Schlauch- und Wasserwaage und jede Menge Muskelkraft.

Die ist unbedingt auch nötig, denn das in der Erde verbliebene abgebrochene Holzteil ist vor langer Zeit in Beton gesetzt worden. Der zeigt besondere Härte und durch seine blaugrüne Färbung an, dass damals reichlich Zement zum Einsatz kam. In der Folge bleibt der Elektrohammer erst mal im Material stecken und es kommen Spitzhacke, Bohrmaschine und die Brechstangen zum Einsatz. Der besorgte Blick gen Himmel impliziert die Frage: Wird das regenfreie Zeitfenster reichen?

Müssen wir überhaupt so tief rein und können wir nicht an anderer Stelle graben? Nein, können wir nicht und wir müssen sogar noch 20 cm tiefer, wenn wir die Stahlkonstruktion nicht abflexen wollen. Wollen wir nicht und siehe da, etliche Schweißperlen und Schwielen später gibt der Uraltbeton auf und die Werkzeuge stoßen auf lockeres Gestein. Vor einem Steinbruch eher der Normalfall.

Nun beginnt die Präzisionsarbeit. Die Schrankenbaum wird aufgelegt, am Widerlager eingepasst und die Stahlkonstruktion per Schlauch- und Wasserwaage ausgerichtet und fixiert. Auch der „Grillverbots-Hinweis“ ist wieder gut zu lesen. Ein paar Säcke Ruck-Zuck-Beton werden eingefüllt, Wasser drauf und schon steht die Schrankenanlage wie zuvor… nur viel stabiler und unverrückbar. Wenn jetzt ein Bagger dagegen fährt, dann hat er bestimmt eine Beule 🙂 .

Wir sind nach knapp 2 Stunden total „in der Zeit“, schrauben das Schild „TERRA.track-Hollager Berg“ wieder an, räumen unser Werkzeug zusammen und stärken uns mit Bier und Brötchen in der Gewissheit, ein Projekt wieder erfolgreich abgeschlossen zu haben. Auch in Corona-Zeiten ist das ein eher gutes Gefühl. Allen Akteuren ein herzliches Dankschön.

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