Wenn Bienen schwärmen…

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Heute machen  wir es wie die Bienen, wir schwärmen aus, um Nektar zu sammeln. Man kann auch sagen, wir saugen Erfahrungen ab. Wir, das sind die Mitglieder der Projektgruppe „Bienen am Hollager Hof v. 1656“,  Erna, Eva-Maria, Helmut, Manfred, Manuela, Markus und Mechthild.

Verabredet sind wir in Glane auf Averbecks Hof, einem Kultur- und Begegnungszentrum, der schon zu Lebzeiten der letzten Eigentümer in eine Stiftung umgewandelt wurde. Auf dem wunderschönen und gepflegten Anwesen werden wir von der Vorsitzenden des Heimatvereins Agnes Wiemann und Manfred Langkamp, der für die Imkerei zuständig ist, herzlich begrüßt. Über ihn kam unser Kontakt zustande, denn der Hollager Hof will Bienenstandort werden und auf Averbecks Hof sind Bienen seit 2018 schon im Einsatz.

Zunächst tauschen wir uns in gemütlicher Runde bei frischem Kaffee und Keksen im Speicher, der vom Heimatverein Glane ausgebaut wurde und genutzt wird, über die Grundlagen der Imkerei aus. Die Frage: „Wie habt ihr mit den Bienen angefangen?“, löst eine Welle von Informationen aus. Standortwahl, Wetterschutz, Finanzierung, Schaukasten, Mitgliedschaften, Lehrgänge, Arbeitsaufwand, Honigernte, Versicherungsfragen, Zuschüsse etc. sind nur einige der Stichworte, die abgearbeitet werden. Wir dürfen auch einiges an schriftlichem Material mitnehmen.

Im Laufe des Austausches stoßen der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes Heinz Köhne und sein Stellvertreter Herbert Wiemann zu uns und berichten über Aufgaben und Arbeit der Averbeck-Stiftung. Köhne merkt an, dass er über Georg Kollenberg eine enge Beziehung auch zu Hollage hat und wieder einmal wird deutlich, wie nah alles beieinander ist.

Dann zieht es uns zum Bienenstand, den wir nach kurzem Weg durch blühende Rabatten und einen äußerst gepflegten Bauerngarten erreichen. Die Bienenbeuten, hier als Magazin-Varianten, stehen direkt am öffentlichen Fußgängerweg. Unser besonderes Interesse gilt dem Schaukasten, den man beidseitig öffnen kann, um die krabbelnden Insekten auf ihren Waben anzuschauen.  „Sehr interessant“, entfährt es Manuela, „ich könnte den Tieren stundenlang zuschauen“. Die mit rotem Punkt markierte Bienen-Königin ist deutlich auszumachen. So einen Schaukasten können wir uns auch am Heimathaus in Hollage gut vorstellen.

Auch hier am Bienenstand, der übrigens stiftungsfinanziert aufwendig überdacht ist, erhalten wir vom Imker Manfred Langkamp weitere wertvolle Anregungen und Hinweise zur Imkerei. Langkamp ist der Imkerei schon seit gut 5 Jahren verfallen, denn er kam beruflich auch in  Kontakt mit Bienenvölkern und hält privat ebenfalls Honigbienen. Als Mitglied des Heimatvereins Glane und frischgebackener Ruheständler kümmert er sich jetzt auch um die Völker auf Averbecks Hof.

Zum Abschluss unserer Exkursion besichtigen wir noch die Räume, in denen der Honig geschleudert und abgefüllt wird. Dafür werden dann auch Werkzeuge und Hilfsmittel benötigt, die wiederum entsprechenden Stauraum brauchen.

Nach etwa 3 Stunden beenden wir unseren Besuch in Glane. Wir  sind dankbar für die vielen Informationen und Eindrücke und wissen, dass wir bei noch offenen Fragen jederzeit noch einmal andocken dürfen.

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