Am Hollager Hof in guten Händen

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Große Taten werfen ihre Schatten voraus. Dank der geringen Sonnenstrahlung sind die Schatten moderat und so ganz groß ist er auch noch nicht, der Baum des Jahres 2018, der heute im Garten des Heimathauses „Hollager Hof“ gepflanzt wird. Die Esskastanie liegt mit ihren 3 m Länge noch am Boden , aber das Pflanzloch daneben ist schon ausgehoben.

Mitarbeiter der Gemeinde waren bereits aktiv. Die Spitzen der Wallenhorster Verwaltung und der Politik, die Presse sowie Vertreter und Mitglieder des Heimatvereins stehen bereit, den neuen Baum einzupflanzen. Es ist eine von 4 Esskastanien, die von der Gemeinde zur Pflanzung vergeben werden, und der Hollager Hof ist für derartige Spenden immer eine gute Adresse.

Nach kurzer Ansprache durch Bürgermeister Otto Steinkamp wird der Jungbaum, der sich offensichtlich schon im Winterschlaf befindet, mit hörbarem Schaufelgeklapper an vorbereiteter Stelle eingegraben und fachgerecht gesichert.

Dann geht es auf die Diele des Hauses und Udo Stangier informiert die Anwesenden über Herkunft, Geschichte, Bedeutung und Erscheinungsform der Esskastanie, die in Norddeutschland wenig verbreitet ist , während sie in Frankreich z.B. als Forstbaum genutzt wird.

Die Römer haben die Esskastanie mitgebracht

Nicht allen ist bekannt, dass die Esskastanie schon von den Römern über die Alpen gebracht wurde. Interessant auch die Information, dass die Früchte der Esskastanie in früheren Jahrhunderten bei eklatanten Ernteausfällen als Nahrungsmittel zum Überleben genutzt wurden.

Heute gibt es für jeden zum Probieren heiße Maronen und danach Kaffee und belegte Brötchen. Wenn das kein guter Start ist…

s.a. Artikel in der Neuen Osnabrücker Zeitung v. Joachim Dierks