Schon am Donnerstag erfolgte der Bühnenaufbau des DIWAN-Theaters auf der Diele des Heimathauses. Rolf Hector und seine Frau stellten die Requisiten, die Beleuchtungskörper und die Tontechnik im Raum auf. In einer halben Stunde ist so etwas natürlich nicht zu machen, denn die für Freitag geplante Aufführung „Nathan der Weise“ mit handgeführten Puppen ist eine „One-Man-Show“, die minutiöse Vorbereitung braucht.
Das große Dielentor im Heimathaus ist im oberen Bereich als Fenster ausgeführt, durch das um diese Jahreszeit um 19:00 Uhr noch reichlich Tageslicht einfällt. Also wurde dieses und andere Fenster des Hauses verdunkelt, denn der Puppenspieler führt seine Akteure in einer Aura aus Licht und Schatten, wodurch die Puppen ihre Lebendigkeit bekommen. Getreu der Vorlage Gotthold Ephraim Lessings aus dem Jahre 1779, hatte Hector zehn liebevoll gestaltete Handpuppen mitgebracht, die am Donnerstagabend im Heimathaus auf ihren Auftritt am Freitag warteten.
Um 19:00 Uhr am Folgetag war die Diele völlig abgedunkelt und nur ein Spot leuchtete die Bühne aus. Etwa 35 Besucher fanden in dieser Theateratmosphäre auf der Bestuhlung ihren Platz. Stefan Gutendorf begrüßte als Vereinsvorsitzender das Publikum und da von der NOZ Horst Troiza dankenswerter Weise dabei war, kann an dieser Stelle auf einen Bericht von ihm verlinkt werden, der einen Tag später im Netz zu finden war.
Puppentheater fesselt mit „Nathan der Weise“ im Hollager Hof NOZ v. 21.09.2019
Ein schöner Kultur-Abend ging mit viel Beifall kurz nach 21:00 Uhr zu Ende. Die Eheleute Hector bauten anschließend ihr Equipment wieder ab und packten die Teile bis kurz vor Mitternacht in ihren Pkw.