Die Corona-Krise beeinflusst so ziemlich alle Lebensbereiche, die wir kennen. So haben z.B. die Gartenbaubetriebe deutlich weniger Blühpflanzen absetzen können als in früheren Jahren und die vielen Osterglocken, die nicht verkauft wurden, warten nun in fast abgeblühtem Zustand auf ihre Kompostierung. In diesen Tagen hat der Heimatverein Hollager Hof eine solche Charge günstig erwerben können und sie damit ihrem unrühmlichen Schicksal entrissen.
Ziemlich genau 300 Töpfe mit jeweils 5 Narzissenzwiebeln haben die Hobbygärtnerinnen und -gärtner Antje, Heinrich, Manfred, Mechthild, Monika und Reinhard in schweißtreibender Arbeit, gebückter Haltung und mit Fingerspitzengefühl auf Abstand achtend auf dem Grünstreifen vor dem Heimathaus und auf der Streuobstwiese in Blumenerde gesetzt und angegossen. Natürlich blühen sie das nächste Mal erst wieder im Frühjahr 2021, aber da wir alle an ein Leben nach Corona glauben, freuen wir uns schon heute darauf.
Die gut zweihundert Töpfe einer etwas kleineren Sorte Osterglocken haben ihren Platz auf der Streuobstwiese hinter dem Heimathaus insbesondere an Stellen gefunden, die überwiegend von Moos erobert waren. Abseits des Blühstreifens werden sie in 2021 zwischen den dort im letzten Herbst gesteckten frühblühenden Krokussen und den langjährig ansässigen Gräsern, Stauden und Blattgewächsen ein buntes Bild zeichnen. Insgesamt sind auch 700 Ltr. Blumenerde zur Verbesserung des guten Hollager Sandbodens eingearbeitet worden.
Wenn mehrere Hände mit anpacken, macht die Arbeit deutlich schnellere Fortschritte. So auch bei diesem Projekt – ein „Dankeschön“ geht an die freiwilligen Helfer. Während andere trotz allem „noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, haben wir es mal mit Narzissen versucht. Hat doch auch etwas, oder?