Das Hauptwehr unterhalb der Hollager Schleuse ist noch besonders gut erhalten. Foto: Eileen Müller
„Hollager-Hof“ treibt Projekt voran.
Ab sofort schreibt sich der Heimat- und Kulturverein „Hollager Hof“ ein neues Projekt auf die Fahne: In den Hasewiesen zwischen Hollage und Halen soll ein kulturhistorischer Erlebnispfad entstehen Gemeinsam mit dem Verein zur Revitalisierung der Haseauen ist es das Ziel, die noch erhaltenen Bauwerke der Rieselwirtschaft, die an der Hase in den 1870er Jahren begann und bis in die frühen 1960er Jahre andauerte, zu dokumentieren und Besuchern über einen Erlebnispfad zugänglich zu machen. „Diese Idee verfolgen wir bereits seit mehreren Jahren“, erklärt Josef Pott, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins. Daher freue er sich, dass nun ein Konzept zur Realisierung des Projektes vorliege.
„Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Landschaftsentwicklung an der Hochschule Osnabrück hat sich Eileen Müller dem Thema angenommen“, so Pott. Von dem Konzept eines Erlebnispfades sei er begeistert und nun sei es an der Zeit, die Verantwortlichen der Gemeinde mit ins Boot zu nehmen und von diesem Vorhaben zu überzeugen. Und wie soll dieser Erlebnispfad aussehen? Müller hat klare Vorstellungen: „Ein interaktiver Rundweg für Besucher aller Altersklassen sollte das Ziel sein.“ Auch Radtouristen der Hase-Ems-Tour wolle sie mit dem Angebot genauso ansprechen wie Erholungssuchende aus dem Umkreis.
Müller empfiehlt einen Hauptpfad mit drei Wegvarianten entlang der Hase und dem Stichkanal. Wichtig sei dabei eine sichere Wegführung sowie in regelmäßigen Abständen an den Relikten Infotafeln zum Thema „Rieselwiesenwirtschaft“ und interaktive Stationen. Als Anfangs- und Endpunkt des Rundwegs schlägt die Landschaftsentwicklerin die Gaststätte „Landhaus Halen“ vor. „An den ehemaligen Grabenstrukturen und erhaltenen Relikten am Hauptwehr unterhalb der Hollager Schleuse und an dem verfallenen Bauwerk am Halener Bahnhof sollte der Pfad vorbeiführen“, erläutert Müller ihre Pläne.
Die Vertreter des Heimat-und Kulturvereins zeigen sich überzeugt von diesem Konzept. Kosten, Realisierungsmöglichkeiten und gesetzliche Rahmenbedingungen seien nun noch zu klären und federführend treibe nun der Verein zur Revitalisierung der Hauseauen das Projekt voran, erklärt Pott. (Quelle NOZ, 23.05.2014)