Heimat- und Kulturverein „Hollager Hof“ zieht positive Bilanz
Der Vorstand des Vereins Heimathaus Hollager Hof ist wiedergewählt worden: Siegfried Wulftange, Norbert Unverfehrt, Franz-Josef Landwehr, Johannes Otte, Markus Holtmeyer, Josef Pott und Heinrich Maßbaum. Es fehlen: Hedwig Wulftange, Helmut Kühl, Nico Bender-Nietfeld und Barbara Bender. Foto: Jessica von den Benken
Fast schon ein Vierteljahrhundert gehört der Heimat- und Kulturverein zum kulturellen Leben in der Gemeinde Wallenhorst dazu. Regelmäßige Kaffeenachmittage in dem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus gehören genauso zum Programm des Vereins wie der jährliche Kunsthandwerkermarkt und andere künstlerische und kulturelle Angebote. Das 1656 errichtete Haus ist das älteste Gebäude Hollages. Heute steht es – dank des Engagements der Ehrenamtlichen – an der Uhlandstraße 20 und dient gemeinnützigen Zwecken sowie der Heimatpflege und Heimatkunde. Ausstellungen, Seminare, Konzerte und plattdeutsche Abende vermitteln den Besuchern geschichtlichen Hintergrund, Lebensweisen vergangener Zeiten und detailliertes Wissen über die Heimat. Gleich zu Beginn des Treffens gab Vorsitzender Josef Pott einen kurzen Überblick über das aktuelle Geschehen.
Die Kaffeenachmittage an jedem zweiten Sonntag im Monat liefen sehr gut, betonte er. Auch bei größeren Veranstaltungen wie dem Gartentraumsonntag oder dem Kunsthandwerkermarkt sei das Café im Heimathaus nicht mehr wegzudenken. Nettes Beisammensein und selbst gebackener Kuchen würden seit Langem immer wieder für ein volles Haus sorgen. Ein weiterer Besuchermagnet sei das Naturdenkmal „Steinbruch Hollager Berg“, das der Verein seit 2013 betreue. „Mittlerweile wollen auch Gruppen von außerhalb von uns durch den Steinbruch geführt werden“, so Pott, „und seitdem der Grillplatz nicht mehr in Betrieb ist, hat es dort auch mit dem Vandalismus abgenommen.“ In der Vergangenheit habe es wiederholte Zwischenfälle und Schmierereien am Fachwerk gegeben. Für 2014 haben sich die Mitglieder ein neues Projekt auf die Fahne geschrieben. An der Südseite der alten Friedhofskapelle in Hollage errichtet der Verein ein Denkmal für Pastor Aloys Boecker. „Die Fundamente sind schon gegossen“, freute sich Pott. Er rechne damit, dass die Statue Ende Mai ihren Platz finden werde. „Das Denkmal soll zur Erinnerung und gegen das Vergessen sein“, so der Vorsitzende.
Unkomplizierte Wahl
Ein weiterer Punkt auf der diesjährigen Tagesordnung: Neuwahlen.
Und die gestalteten sich überaus unkompliziert, denn alles blieb beim Alten. Einstimmig wählten die Mitglieder Josef Pott zum ersten Vorsitzenden, stellvertretende Kassenwartin bleibt Hedwig Wulftange. Als Schriftführer ist Franz-Josef Landwehr weiterhin im Amt, Heinrich Maßbaum ist Kulturbeauftragter, und Barbara Bender verantwortet im Vorstand den Bereich „Medien“. Pott und seine Kollegen nahmen die Wahl dankend an, ließen es sich aber nicht nehmen, um neue Mitglieder in den Vorstandsreihen zu werben. „Wir kommen so langsam in die Jahre“, meinte Maßbaum mit einem Augenzwinkern und fügte hinzu: „Wir müssen unbedingt in dieser Wahlperiode für Nachwuchs sorgen.“ Seinen Ausklang fand der Abend mit einem Vortrag zum Thema „Entwicklung eines kulturhistorischen Erlebnispfades in den Hasewiesen“. Referentin Eileen Müller stellte ihre Masterarbeit, die sie zu diesem Thema verfasst hat, vor. (Quelle, NOZ, 14.03.2014-Jessica von den Benken)