Der Mittwochs-Filmabend im Heimathaus an der Uhlandstr. war wieder einmal gut besucht. Es lag wohl am Titel, „Island, die verborgene Welt“. Franz Josef Landwehr begrüßte die Besucher und Antje Deppe stimmte alle mit einer isländischen Geschichte auf den Film ein.
Dieser entführte in die Welt der Mythen und Sagen der Insel im Nordmeer, die wie keine zweite so sehr von den vulkanischen Aktivitäten geprägt ist. Die karge Landschaft fasziniert Besucher und Einheimische gleichermaßen und die bizarren Felsformationen regen die Fantasie an. Hinter jedem Fels kann ein Troll lauern und mit den Elfen, die in der Regel nur harmlosen Schabernack treiben, sollte es sich niemand verderben. Die Isländer glauben daran und bauen ihre Straßen sogar um die Elfenwohnstätten herum.
Wenn man weiß, dass die Isländische Bevölkerung bis zum 2. Weltkrieg noch so lebte wie im Jahre 1000 n.Chr., dann versteht man, dass die alten Sagas und deren Geisterwelt auch heute noch neben dem Christentum präsent sind. Wenn Isländer davon berichten, dann weiß man nie ganz genau, ob ein Augenzwinkern dabei ist oder nicht.
Immerhin hat Tolkien sein „Herr der Ringe“ ziemlich an die Isländischen Sagas angelehnt und Richard Wagner den Ring der Nebelungen ebenfalls.
Nach einer weiteren kurzen Island-Geschichte , vorgetragen von Antje Deppe bat Mechthild Bartke um Aufmerksamkeit für ihre filmischen Eindrücke, die sie von ihrem diesjährigen Reiturlaub auf Island mitgebracht hat.
Bilder von Islandpferden, Landschaften und Wasserfällen im Süden der Insel und ein Besuch in Landmannalaugar sowie Eindrücke von Reykjavik zierten die Leinwand. Insgesamt ein umfassender Islandeindruck, mal sagenumwoben, mal mit Pferdegetrappel, ein informativer Abend, der mit einer letzten Geschichte aus dem isländischen Märchenbuch endete.