Dieses sind wunderbare Arbeiten

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Patchwork und Quilt im „Hollager Hof“

Zu verkaufen war nichts von all der vielen Arbeit, die im Heimathaus am 14. und  15. Mai zu bewundern war. Dabei hatte die Handarbeitsgruppe „Dancing Hands“ eine fulminante Zusammenstellung der schönsten Arbeiten mitgebracht, die in  den letzten Jahren in geduldiger und kunstvoller Handarbeit entstanden sind. Und einig waren sich die (überwiegend weiblichen) Zuschauer(innen): „Dieses sind wunderbare Arbeiten. Mühsam und zeitaufwendig zu erstellen, aber letztlich kunstvolle Unikate, mit einer jeweils persönlichen Note“.

Quilts sind Decken, die aus drei Lagen bestehen. Die obere Lage, das Patchwork, besteht aus unterschiedlichen bunten Flicken, die an einander genäht ein farbiges Muster ergeben. Die mittlere Lage ist ein wärmendes Vlies aus Baumwolle, Seide o.a. und die Rückseite ist ein einfarbiger Stoff. Diese drei Lagen werden durch eine besondere Stichtechnik zusammengenäht und können so nicht mehr gegen einander verrutschen. Die „Dancing Hands“ sind eine Gruppe von zwölf Frauen aus Osnabrück, die sich seit 2003 einmal monatlich im Gemeindehaus der Lutherkirche treffen, um gemeinsam zu nähen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Denn bis ein Stück so weit ist, können Jahre vergehen. Von 2003 bis 2005 dauerte es, bis der „Baltimore Quilt“ fertig war, bis 2008 benötigte dann der Quilt „Dear Jean“. Diese Arbeit besteht aus 225 Blöcken. Seit 2008 arbeitet die Gruppe an einem Quilt, der über Schablonen genäht wird. An beiden Ausstellungstagen herrschte reges Treiben im Heimathaus rund um die „Dancing Hands“. Rund 250 Besucher ließen sich begeistern. Und die Tombola diente einem guten Zweck: Die Osnabrücker Kindertafel konnte sich über einen Scheck freuen. Alles in Allem: Tolle Idee, so ein Quilt im Schottenlook. Schließlich stammt der Name und die Idee auch aus dem angelsächsischen Sprachraum.

FJL.

s.a. NOZ vom 16.05.2011