Taxus neu gepflanzt

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Der frühe Vogel  fängt  den Wurm, so sagt man.  Als um 06:00 Uhr der Wecker klingelt, reißt er uns aus unseren  Träumen, weil wir die 780 Taxuspflanzen von der Gärtnerei  aus Engter abholen wollen. Die sollen heute als neue Beetumrandung im Bauerngarten des Heimathauses Hollager Hof anstelle des ausgesonderten Buchsbaums neu gesetzt werden.

Zu 08:00 Uhr sind wir in Engter verabredet und diesen Vorlauf brauchen wir als Ruheständler auch, schließlich müssen wir nach dem Duschen, Frühstücken, Katze füttern und Zeitung lesen den Hänger noch an das Auto klemmen und Sicherungsnetz und Gurte einpacken.  Da die 780 Pflanzen in 39 Kästen verstaut sind, fahren wir mit zwei Gespannen, Reinhard ist ähnlich früh unterwegs.

Ab 09:00 Uhr haben wir die Hälfte der Pflanzen vor Ort und Gärtner Viktor und sein Helfer bereiten die Pflanzung vor. Antje und Mechthild  verteilen den Taxus, der nur ca. 20 cm hoch ist, im ganzen Bauerngarten, damit die Wege bei der Pflanz-Arbeit möglichst kurz sind. Als alles eingemessen ist und die ersten Exemplare in der Erde stecken, beginnt es zu regnen. Zum Glück nur eine knappe Stunde, dann kommt die Sonne raus.

Als Reinhard mit der zweiten Fuhre Pflanzen am Bauerngarten  ankommt, steht Renkes kleiner Grüner, so heißt der Taxus , der in Bad Zwischenahn gezüchtet wird, schon auf gut 10 Metern Länge. Insgesamt sind 110 Meter zu pflanzen und es dauert den ganzen Tag.

Um 17 Uhr ist es vollbracht und der Garten sieht wieder wie ein Bauerngarten aus, mit exakt gezogenen kleinen grünen Begrenzungen der Pflanzflächen und dem Rondell mit der Sonnenuhr in der Mitte. Natürlich müssen die kleinen Taxuspflanzen jetzt noch wachsen, damit sie die Höhe und die Form des vormaligen Buchsbaums erreichen. An einen Schnitt ist wohl erst in 2022 zu denken, denn diese Art wächst langsam.

Niemand konnte sicher sein, dass die 780 Pflanzen wirklich für 110 Meter reichen würden.  Zu dicht gesetzt würden welche fehlen, zu weit auseinander gepflanzt und es wären welche übrig. Etwa 7 bis 8 Stück je Meter war die Maxime. Am Ende fehlen genau vier Pflanzen.

Ein Schelm, wer dabei an Willkür denkt. Vollmundig hatte Mechthild verkündet: „Wenn welche fehlen, hole ich sie nach und pflanze sie selbst ein“! Diesen Spaß wollte das Gärtnergespann ihr vielleicht nicht verderben. Alles in allem ein arbeitsteiliger Tag, aber es hat auf allen Positionen planmäßig gut geklappt.  Wenn es jetzt nicht regelmäßig regnet, müssen die Neulinge im Bauerngarten regelmäßig händisch gewässert werden. Noch ist das Wasser nicht abgestellt.

wässern in der Dämmerung

Nachtrag: Tags darauf wurden 3 Pflanzen nachgekauft und Mechthild hat sie zusammen mit dem noch vorhandenen „Musterexemplar“ tatsächlich eingepflanzt. 🙂

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