Schulwandern mit den Drittklässlern der Erich-Kästner-Schule

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Ein Kurzbericht  am Beispiel einer 3. Klasse des Erich-Kästner-Schule Hollage

Großer Ereignistag an der Erich-Kästner-Schule Hollage, der Wandertag aller Klassen. Während einige Klassen sich für einen Zoobesuch rüsteten, oder die Nackte Mühle in Haste ins Visier genommen hatten, waren drei dritte Klassen für einen Wandertag in Hollage angetreten.

Aus der Wandergruppe des Heimat-, Kultur- und Wandervereins „Hollager Hof“ hatten sich Anneliese und Walter, Monika und Reinhard und Mechthild und Manfred als Wanderführer/innen zur Verfügung gestellt.  Um 08:30 Uhr starteten die Drittklässler (9-10 Jahre alt) zeitversetzt und gegenläufig auf die im Navi gespeicherte 7,6 km lange Wanderroute.

Die Tour ging vom Schulhof nach Süden über den Hollager Berg in Richtung Brockhausen, wo auf dem dortigen Spielgelände eine ausgiebige Frühstücks- und Spielpause gemacht wurde. Besondere Aufmerksamkeit  hatte die Seilbahn, aber auch das Karussell  und das Trampolin. Danach ging es in Richtung Pye weiter, unterhalb der Autobahn entlang bis zum Fürstenauer Weg. Ausgerechnet an einer Engstelle, an der ein gestürzter Baum überklettert werden musste, trafen sich die Wandergruppen im Gegenverkehr, was äußerst diszipliniert gemanagt wurde.

Über Hollage-Ost kam die  Gruppe nach knapp 2 Stunden Wanderschaft an den Hollager Steinen an. Hier wurden zunächst zwei Quiz-Fragen zu den Steinen gelöst, dann der Durst gelöscht und anschließend das ausgetrocknete Bachbett erkundet.  Der Chronist beobachtete, wie geklettert, gerutscht, gesprungen und allerlei Mutproben abgelegt wurden.

Zweimal mussten Pflaster für leichte Hautabschürfungen aus dem Verbandspack geholt werden und das Fazit eines jungen Teilnehmers schon zu diesem Zeitpunkt: „der beste Wandertag ever“, ging bei den Verantwortlichen wie Öl runter.  Immerhin hatte er nicht die Einschränkung gemacht, die Alfons Schröer häufig verwendet, wenn er sein Publikum lobt, und den Zusatz „… des heutigen Vormittags“ verwendet  :-).

Der war auch noch nicht vorbei, denn es ging weiter über den Hollager Berg in Richtung Uhlandstrasse.  Schon fast am Waldrand angekommen, wurde noch einmal eine ziemlich tiefe Kuhle im Wald für Spiel und Spaß entdeckt, und nachdem alle versucht hatten den Ruf der Waldeule mit den Händen nachzuahmen, wurde die Zeit etwas knapp, um das Heimathaus Hollager Hof zu erreichen.

Unsere Gruppe traf dort als letzte ein, während andere Klassen es sich schon auf dem Rasen bequem gemacht hatten.  Der Wettergott war wirklich gnädig gewesen und hatte sein unrühmliches Debüt vom 1. Mai vergessen gemacht.  Nach einem Gruppenfoto, für das sich alle vor dem Giebel des Hauses versammelten  und die Kinder sich mit einer Ola-Welle bedankten, driftete die Schar wieder zurück zur nahe gelegenen Schule.

Als Begleiter, der sein drittes Schuljahr seit fast 60 Jahren hinter sich hat, kann ich nur wieder feststellen:  Es war ein schöner und erlebnisreicher Vormittag, und Kinder, gerade in diesem Alter, sind eine Offenbarung, für die wir dankbar sind.   mr