Vom Rollrasen zum Beikraut-Anger.

Loading

Prinzipiell kann man hierzulande vom gefühlt 5. Sommer in Folge berichten, der sich durch hohe Temperaturen und ausbleibende Niederschläge auszeichnet. Zwar merken wir das am Heimathaus Hollager Hof nicht unmittelbar im Bauerngarten, denn der wird, solange es zulässig ist, des Nachts durch eine automatische Beregnungsanlage immer dann mit Feuchtigkeit versorgt, wenn das Gemüse und die Kräuter Alarm schlagen. Anders ist das auf den Arealen neben und hinter dem Heimathaus und auf der Streuobstwiese, auf der auch unsere Bienen ihre Heimat haben. Beide Flächen lechzen nach Wasser und bestechen durch eine Palette verschiedenster Brauntöne. 

Besonders schwer haben es die Obstbäume und die Jahresbäume auf der Wiese. Die empfindliche und schon einmal totgesagte Elsbeere und die junge Birne haben je einen Wassersack am Stamm, der alle 2 Tage gefüllt wird, wenn es nicht regnet.

Pflanzen, die Magerböden und trockenes Terrain lieben, setzen sich auf der Streuobstwiese und auch auf den ehemaligen Rasenflächen durch. Rasen kann man dieses Konglomerat auf Hollager Sand nun nicht mehr nennen, denn es sind die Beikräuter, die den „längeren Arm“ haben und dort dominieren. Löwenzahn, Wegerich, Schachtelhalm und sonstige unbekannte Mager-Arten. Auch dieses Ensemble muss mal gemäht werden, will man sich, etwa beim „Offenen Gartentor“, weiterhin auf den Flächen bewegen. 

Der ehemals so stolze Rollrasen bietet derzeit ein Bild des Erbarmens. Es zu verwischen ist nur  schwer möglich, will man nicht Unmengen an Geld und Arbeit investieren. Einfacher ist es wohl, sich an diesen Anblick zu gewöhnen. Und wenn es vielleicht wieder einmal dauerhaft regnen sollte, eine Rasenfläche wird es auch dann nicht wieder werden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert