„Hollager Hof“ mit dem Fahrrad unterwegs

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Eigentlich sollte es mit dem Rad zum Dümmer gehen und nach einer Pause dort weiter nach Steinfeld. Gut 60 km wären das gewesen und die Rückfahrt war mit der Nordwestbahn geplant. Die Tour hätte man mit 8 bis 12 Teilnehmern gut machen können, aber es hatten sich 24 Interessenten gemeldet, und die hätten womöglich nicht alle in einen Zug der Nordwestbahn für die Rückfahrt gepasst.

Also kam Plan B zum Einsatz, und der führte die Pedelec-Radler:innen ab der Hollager Weltkugel  in Richtung Norden, nach Rieste zum Alfsee.  Die Tour führte uns an der alten Alexanderkirche vorbei über Engter, Lappenstuhl und Wittenfelde in weitem Bogen zur Kommende Lage und gen Rieste. Hier war ein Abstecher durch ein Waldstück vorgesehen, aber die üppigen Regenschauer der vergangenen Tage hatten die Organisatoren  bewogen, die Tour am Vortag noch einmal mit dem Auto abzufahren. Gut so, denn der Waldweg  entpuppte sich als eine Ansammlung von Schlammpfützen, zum Befahren mit Rad und Auto völlig ungeeignet. Die Alternative war besser und wir hatten auch Glück mit dem Wetter, was nach knapp 3 Wochen Regenwetter fast an ein Wunder grenzte. Vielleicht lag es auch an Nachbarin Antonia, die am selben Tag mit Thorben Hochzeit machte und möglicherweise einen guten Draht „nach Oben“ genutzt, oder die Katzen einfach nur gut gefüttert hatte.

Egal, zur Mittagszeit kehrten wir für eine Stärkung in der Alfsee-Gastronomie ein, die uns bereits erwartete und einen guten Service bot. So gestärkt und nach kurzer Überprüfung des Baufortschritts am abgebrannten Alfsee-Museum nahmen wir den Rückweg unter die Räder. Über Sögeln und Hesepe näherten wir uns dem Rand des Gehns.

Wir touchierten die dortigen ehemaligen Stellungen der Nato-Streitkräfte und hatten dabei immer auch den Himmel im Blickfeld, der sich zunehmend zuzog. Parallel zur Bahnstrecke der NWB erreichten wir am Nachmittag Bramsche und bei  zaghaft einsetzendem Nieselregen das Tuchmachermuseum. Nach kurzem Unterstand und halbherzigem Überwurf der Regensachen war das „Wasserspiel“ auch schon wieder vorbei und wir konnten im Sonnenschein durch die Bramscher Hauseauen und am Stichkanal zurück nach Hollage radeln. Irgendwie ist man beim Risiko überhöhter Luftfeuchtigkeit mit dem Fahrrad flotter unterwegs als bei totalem Sommerwetter.

Deshalb hatte unsere Radlergruppe ihre 56 km trotz längerer Mittagspause bereits kurz vor 16 Uhr eingefahren. Wenn niemand vom Rad fällt, nur eine Mitradlerin wegen zu geringer Ladekapazität des Akkus leider vorzeitig aussteigen muss und das Regenzeug fast arbeitslos bleibt, dann kann man schon von einer erfolgreichen Radtour sprechen, meint  der Chronist.            

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