Spaziergang zu erdgeschichtlichen Orten in Hollage
pm WALLENHORST
Er ist grau bis gelb, oft fein geschichtet und erstaunlich resistent gegen Witterungseinflüsse. Gemeint ist der sogenannte Muschelkalk. In und um Osnabrück besteht so manche Anhöhe aus dem zähen Gestein, und diverse Bauwerke wurden daraus errichtet. Bei einem geführten Spaziergang durch Hollage am Donnerstag, 25. Mai (Christi Himmelfahrt), 14 Uhr, stehen Schichten und Geschichten gleichermaßen auf dem Programm.
Zur Bildhauerei eignet sich der Muschelkalk nicht. Seine Stärke ist vielmehr der gleichmäßige Bruch: Geschickt abgebaut, entstehen fast von alleine schöne, rechtwinklige Blöcke, die sich vergleichsweise leicht verbauen lassen. Diese Eigenschaft und sein häufiges Vorkommen ließen den hellen Kalk für viele Jahrzehnte zu einem der beliebtesten regionalen Baumaterialien werden. Nicht nur Wohngebäude und Hofanlagen, auch viele Kirchen wurden daraus errichtet.
Bei der Führung am Himmelfahrtstag durch Maria Barz, Ortskennerin und Terra-Vita-Tourguide, dreht sich alles um die Geschichte des Wallenhorster Ortsteils Hollage, wobei der Muschelkalk den roten Faden bildet. Startpunkt ist das Heimathaus Hollager Hof, Uhlandstraße 20 in Wallenhorst Hollage. Wer sein Rad dabei hat, kann am Ende der Veranstaltung bei einem Abstecher noch einen wieder freigelegten Altarm der Hase sowie einige nahe gelegene Erdfallsenken kennenlernen.
Teilnahme auf eigene Gefahr. Eine Kostenbeteiligung in Höhe von fünf Euro pro Person ist erwünscht. Nähere Informationen unter www.naturpark-terravita.de oder unter 05 41/5 014217.
Quelle: NOZ vom 24.5.2017