Eröffnung der Bilderausstellung Margret Koers
Die frisch gefallene Schneedecke des Vorabends war zumindest auf den Straßen matschigem Asphalt gewichen, aber die feuchte Kälte kroch den Besuchern auf dem Weg zum Hollager Hof doch durch die Winterkleidung. Mag sein, dass deshalb nur eine überschaubare Zahl an Gästen, die man an den Fingern dreier Hände leicht abzählen konnte, den Weg dorthin gefunden hatte.
Zur Eröffnung der Bilderausstellung der Malerin Margret Koers begrüßte Stefan Gutendorf Gäste, Malerin und die Presse auf der Diele des Hauses. Ursula Rose kleidete die Veranstaltung in einen musikalischen Rahmen.
Margret Koers stellte dann sich und ihre Arbeiten vor. Eigentlich schreibt sie seit 30 Jahren Bücher und ihre Neigung zur Malerei hat sich eher zufällig entwickelt. Sie malt mit Pastellkreiden, ohne Pinsel, nur mit den Kreidestiften und den Fingern. Das mag man sich nur schwer vorstellen, denn die Motive sind vielfältig und nicht selten äußerst filigran. Als Untergründe sind besondere Papiere erforderlich und es werden immer zwei Farben gleichzeitig aufgebracht. Die fertigen Bilder sind ausschließlich unter Glas zu bewundern, weil die puderigen Farben sonst verwischt werden können.
Die Ausstellung ist an den Wochenenden bis zum Sonntag am17. Februar zu sehen, an dem Margret Koers im Hollager Hof aus ihrem Roman Hexenschwert lesen wird. Das Buch basiert auf historischen Fakten, von der Autorin aus alten Gerichtsakten zusammengetragen und spielt zur Zeit der Hexenverfolgung im Emsland.
Im weiteren Verlauf des Abends schlenderten die Gäste fachsimpelnd von Bild zu Bild, hielten sich dabei an einem Glas Weiß- oder Rotwein fest und tauschten sich natürlich auch über „Gott und die Welt“ aus. Die Malerin beantwortete Fragen zu ihren Werken. Die Ausstellungseröffnung fand heute dann ein Ende, aber die Bilder können an den nächsten Wochenenden auf der Diele des Heimathauses weiter angeschaut werden.