Peildreieck, Wasserwaage und 3G-Regel

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Im Heimathaus „Hollager Hof“ und auch drumherum  ist  seit Beginn des Corona-Dilemmas nichts bis wenig los und das jährliche Vermessen der Hoflinde fiel auch in diesem Jahr wieder dem Virus zum Opfer. Schade eigentlich…

Damit das Prozedere und auch die Resultate zumindest für die Statistik erhalten bleiben, hat heute ein ganz kleiner Kreis von Ehrenamtlichen unter einhaltung der 3G-Regel die Höhe und den Stammumfang unserer Winterlinde am Heimathaus vermessen und protokolliert. Dabei kam wieder der von Heinrich entwickelte Höhenmesser für die Höhenpeilung zum Einsatz. Den Stammumfang konnten wir unspektakulär auf einem Meter Höhe ablesen und protokollieren. Die Linde hat am Stamm gegenüber der letzten Messung um 3 cm und in der Höhe um 12 cm zugelegt.

Wir hoffen sehr, dass ein öffentliches „Linde vermessen“ im nächsten Jahr wieder stattfinden kann.

Und weil wir heute schon mal vor Ort waren, haben wir auch gleich noch unseren historischen, hölzernen Schaukasten, den wir wegen des Abrisses der Gastwirtschaft Strößner abnehmen mussten, am Heimathaus aufgestellt. Der schaut jetzt direkt neben der großen Eiche über die Hecke und informiert zukünftig alle Vorübergehenden über Aktuelles und Wissenswertes zum „Hollager Hof“. 

Der alte hölzerne Schaukasten war von Tischler Bernhard Bergmann seinerzeit gebaut worden und am 03.04.1992, also vor gut 29 Jahren an der Hauswand der Gastwirtschaft Strößner angebracht worden. Die am Kopfteil des Kastens angebrachte Inschrift verweist noch heute auf den damaligen Heimatverein Hollage.

Im Rückblick auf das Jahr 1992

Natürlich ist es eine Investition für die Zukunft, wenn wieder Leben eingekehrt ist, aber das kann vielleicht schon bald sein. Wir haben das nostalgische, über 30 Jahre alte, gut erhaltene und verschnitzte Stück mit Füßen versehen, diese zurecht gesägt, auf Eisen geschraubt, mit Liebe, Augenmaß und Wasserwaage ausgerichtet und in Beton gesetzt. Kräftige Hände haben dabei zugepackt, gebohrt, geschraubt, und weil man den modernen Wasserwagen nicht immer trauen kann, mussten wir die eine oder andere Richtung mit einem Prüfschluck „grade trinken“.

Nach der Arbeit kommt das Vergnügen. Deshalb legte Monika ein paar Würstchen auf den Grill und bei einem Feierabendbier ließen wir den Mess- und Arbeits-Nachmittag am Heimathaus in der warmen Abendsonne ausklingen.

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