Konzerterlebnis im „Hollager Hof“

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Gut 40 Besucher waren trotz einsetzendem Nieselregen dem Ruf des Heimatvereins „Hollager Hof“ auf die Diele des Heimathauses gefolgt. Angesagt war ein Konzert des Osnabrücker Akkordeonorchesters unter der Leitung des Dirigenten Klaus Nowak.

Natürlich kennt jeder die typischen Töne und Melodien, die ein geübter Akkordeonspieler seinem Instrument entlocken kann und oft ist das Akkordeon, oder auch im Duett, für die musikalische Unterhaltung beim Linde vermessen oder beim Maisingen am Heimathaus dabei.

Ein Orchester mit 14 Akkordeonspielern zu hören und zu erleben, ist aber noch etwas ganz anderes. Nach der kurzen Begrüßung der Gäste und Musiker durch Franz Langelage zeigten die Osnabrücker gleich beim ersten Stück ihre ganze Klasse. Welch ein Sound, welch überwältigendes akustisches Erlebnis bringt ein Akkordeonorchester  zustande und füllt den Raum im Heimathaus, sprengt ihn nahezu.

Der Chronist hatte keine Vorstellung, wozu diese 14 Virtuosen in der Lage sind und was mit einem Akkordeon über die gängigen Vorstellungen hinaus alles machbar ist. Das Konzert, erstklassig dirigiert von Klaus Nowak, dem einzigen Profi unter den Musikern und smart moderiert von Eveline Pütz umfasste amerikanische Marschmusik aber auch klassische Musik, beispielsweise geschrieben für Blasinstrumente,  französische  und italienische Medleys, spanische Tangomusik,  bis zu den zeitgenössischen Komponisten Udo Jürgens und Andrew Lloyd Webber. Das war ein Repertoire, was keine Wünsche offen ließ und die Zuhörer zu starkem Beifall anregte.

Nach der Pause erklärte Eveline Pütz dem Publikum den Aufbau des Orchesters. Völlig neu war sicher für viele, dass nur die rechte Seite der Instrumente bespielt wurde, weil ein Akkordeon ausschließlich die Bass-Stimme mit elektronischer Verstärkung gespielt  hat. Deshalb brauchten alle Akkordeonisten nur die Diskantseite bespielen.

Klaus Nowak zeigte seine Expertise, indem er die 14 Einzelinstrumente mit  anspruchsvoller Musik ideal zum Einsatz brachte. Es war ein Hörgenuss erster Güte.

Alles geht mal zu Ende, so auch dieser wunderbare Konzertabend. Nach frenetisch erklatschter Zugabe bedankte sich Franz Langelage beim Ensemble für das Konzerterlebnis und entließ die Zuhörer in das musikalisch hervorragend vorbereitete Wochenende.          

                                                                                       

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