Gruppenbild mit Minister vor dem Hollager Hof (von links): Barbara Langemeyer, Lutz Stratmann, Clemens Lammerskitten, Irmgard Vogelsang, Hermann Brand, Josef Pott und Ansgar Vennemann. Foto: Henning Müller-Detert
Minister besucht Hollager Hof
hmd WALLENHORST.
Neugierde gehöre zu seinem Job, sagte Lutz Stratmann. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur besuchte das Heimathaus „Hollager Hof“ und erfuhr vom Vorsitzenden des Träger-Vereins, Josef Pott, zudem Hintergründe zu Redewendungen wie etwa „ins Fettnäpfchen zu treten“.
Im Gegenzug erläuterte Stratmann die Politik seines Ressorts. In der Hochschulpolitik sei es dem Ministerium gelungen, „zügig und geräuschlos einen Paradigmen-Wechsel“ zu vollziehen. Bei der Kulturpolitik „in der Fläche“ sei das Land dazu übergegangen, Projekte statt Institutionen zu fördern. Forciert werden müsse das Marketing für Einrichtungen wie etwa die Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel sowie die Museumspädagogik, um Neugierde bei Kindern zu wecken.
Dies hat sich auch der Trägerverein des Heimathauses vorgenommen. Es sei nicht nur wichtig gewesen, das Bauwerk zu erhalten, sondern auch jungen Menschen näher zu bringen, „wie man früher gelebt hat“, sagte Pott. Der Vorsitzende skizzierte den Wiederaufbau des Fachwerkhauses, das 1971 im Hollager Ortsteil Barlage abgebaut und 1997 an der Uhlandstraße nach fünfjähriger Bauzeit wieder hergerichtet worden war. Der Hollager Hof sei ein gutes Beispiel für die ehrenamtliche Arbeit in Wallenhorst, sagte CDU-Bürgermeisterkandidat Clemens Lammerskitten, der zusammen mit der CDU-Gemeindevorsitzenden Barbara Langemeyer und der Landtagsabgeordneten Irmgard Vogelsang den Minister begrüßte.
Möglicherweise steigen nun die Ausgaben für die Feierlichkeiten am 25. Juni, denn in diesem Jahr wird das Bauernhaus 350 Jahre alt. Pott erweiterte kurzerhand die Gästeliste: „Vielleicht hat der Minister ja auch Zeit.“
Quelle: NOZ