25. Plattdütske Aumend

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„Watt de Bur nich kennt

„Moin, Moin“, Holzschuhgeklapper und viele plattdeutsche Unterhaltungen (Dönkes) waren am Sonntagabend im gut gefüllten Hollager Heimathaus zu hören. Seit 19 Monaten hat es keinen Vorleseabend mehr gegeben, aber heute war  mit diesem „25. Plattdütske Aumend“ ein kleines Jubiläum. Frau Erna Richter, die Leiterin der Gruppe „De Plattdütsken van’n Holger Hoff“, hatte diesen Abend vorbereitet und führte auch in Plattdeutsch durchs Programm. „Watt de Bur nicht kennt“… kann man selbst weiterdichten. …“isst er nicht“,  „macht er nicht“, „will er nicht.“

Eröffnet wurde der Abend mit dem Lied: „Dat Heimathusleed“. Eine Gruppe plattdeutscher Sängerinnen und Sänger trugen es begleitet von Peter Papke am Akkorden vor. Die Gesangsgruppe, die Männer im „Kiepenkerl – Look“ gekleidet, brachten die Zuschauer sofort zum Mitsingen und schafften damit eine lockere Stimmung. 

So konnte Hubert Bartke sein Stück „Goh mi weg mit nei´en Kroam. Wat he nicht kennt, dat deit he nich“  von Gerda Ulpts- Janssen vortragen. Ein kleines Mädchen will den Großvater davon überzeugen, bei der Gartenarbeit einen Sauzahn (Anmerkung Sauzahn altdeutsch für Spaten) zu benutzen. Aber der Opa will seinen Spaten behalten, bis es zum Geburtstag einen Sauzahn geschenkt bekommt. 

Viele plattdeutsche Geschichten von verschiedenen Verfassern wie Agnes Amman, Hildegart Toelke, Paul Brägelmann und selbstverfasste Geschichten der Vortragenden schlossen sich an. Viele Lacher aus dem Publikum begleiteten die humorvollen Beiträge. Die Vorträge wurden immer wieder mit Liedern aufgelockert. 

Zum Abschluss gab es witzige Kurzgeschichten, die von der jungen Gruppe der plattdeutsch sprechenden Mitglieder gekonnt vorgetragen wurden und das Abschlusslied „To’n Afscheed“ konnte von allen mitgesungen werden. Ein gelungener Abend war leider vorbei, aber „Es wird ein nächstes Mal geben“ , so blickte Frau Richter in die Zukunft. 

Adalbert Wegmann

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