In Liebe, Remarque…

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Am 14.3. konnten wir im gut gefüllten Heimathaus vier Gäste mit ihrem Programm
„In Liebe, Remarque“ begrüßen: Ulrike Pepmöller, Sonja Schwarz, Hartmut Heyl und Dr. Rolf Westheider. Mitgebracht hatten sie eine szenische Lesung mit Texten von Erich Maria Remarque.
Den Beginn machte das weltberühmte Lied „Lili Marleen“,  auch gesungen von Marlene Dietrich, die von 1937 bis in die 40er Jahre die Partnerin von Remarque war.
Es folgten Auszüge aus Briefen der beiden. Auch nach dem Ende der Beziehung blieben sie in Kontakt, fragten sich aber „Wo ist unsere Jugend geblieben?“  Als Gesangseinlage folgte eine Strophe des Liedes „Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben?“

Überhaupt zogen sich die weiteren Strophen dieses Antikriegsliedes an passenden Stellen durch den ganzen Vortrag. Im Weiteren waren Lesungen aus dem Roman „ Im Westen nichts Neues“  zu hören. In Feldpostbriefen aus dem ersten Weltkrieg beschreibt Remarque das furchtbare Geschehen auf den Schlachtfeldern und in den Lazaretten.

Aus „Der schwarze Obelisk“, einem autobiografischen Roman, hörten wir ein Gespräch zwischen Rudolf und Isabell (Remarque und seine Jugendliebe Genevieve Terhoven) aus der Kapelle der Irrenanstalt am Gertrudenberg, in dem es unter anderem um Spiegel geht.


Aus dem gleichen Roman spielte eine Szene mit dem Vikar Bodendiek, Isabell und dem Psychiater Dr. Wernicke mit dem Thema:  Gott und die Welt. Den Schluss machte eine Szene aus „Arc de Triomphe“ mit dem vor den Nazis geflüchteten Gynäkologen Ravic und Joan, einer Frau, die er vor dem Suizid bewahrte.

Die verschiedenen Beiträge wurden immer wieder ergänzt oder abgerundet durch entsprechende Strophen des Liedes „Sag mir, wo die Blumen sind …  bis zum Ende der Lesung der Refrain jeder Strophe dieses Liedes die Zuhörer in die Erkenntnis hüllte:  …. wann wird man je verstehen, wann wird man je verstehen?“

Insgesamt war es ein sehr gelungener, wenn auch nachdenklich stimmender Abend, auch mit vielen philosophischen Gedanken und dem Resümee:  man sollte sich mal wieder mehr mit Remarque beschäftigen.   

Antje Deppe    

                                                                                                               

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