Heinrich Heine Abend im Heimathaus „Hollager Hof“

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Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
ich kenn‘ auch die Herren Verfasser;
ich weiß, sie tranken heimlich Wein
und predigten öffentlich Wasser.

So Heinrich Heine im „Ein Wintermärchen“. Der Schauspielerin Sibylle Trumm gelang es überzeugend, dass Leben des Dichters Heinrich Heine, der als Harry Heine, Sohn eines jüdischen Textilkaufmanns, am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf geboren wurde, den über 50 Besuchern in all seinen Facetten vorzustellen. Die Begeisterung von Sibylle Trumm für Heinrich Heine wurde immer wieder deutlich und an ausgesuchten Textstellen aus seinen Werken sichtbar.

In der stimmungsvollen Atmosphäre des Heimathauses fühlten sich Sibylle Trumm, und ihr Partner Hartwig Ventker an der Gitarre, ausgesprochen wohl und konnten den Besuchern den kritischen, politisch engagierten Journalisten, Erzähler, Essayisten, Dramatiker, Kaufmann und letztlich auch Touristen Heinrich Heine, der in Amsterdam, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Paris, München, Marseilles, Genua, Helgoland usw. zu Hause war, näher bringen. Den Deutschen hielt Heinrich Heine scharfzüngig den Spiegel vor. So wusste Sibylle Trumm zu berichten, dass Heinrich Heine in Deutschland nicht sehr beliebt war.

Aber auch sich selbst betrachtete Heinrich Heine stets mit Ironie. In jeder Lebenslage bewahrte er sich aber seinen Scharfsinn und Humor. Beeindruckend mit welcher Sicherheit und wenigen Worten der Dichter den Nagel auf den Kopf traf. Heinrich Heine starb am 17. Februar 1856 in Paris, nach langem Krankenlager, in der von ihm so genannten „Matratzengruft“ und wurde auf dem Friedhof Montmartre beerdigt.