Hollager Heimathaus-Verein feiert den Holz-Zuwachs

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Hoflinde wächst und gedeiht – Vortrag und Fest

jod WALLENHORST
Vor 15  Jahren pflanzten die Aktiven  des Vereins Heimathaus Hollager-Hof (HHH) eine Win terlinde. Sie sollte das älteste  Gebäude Hollages beschützen und beschatten. Mit dem  Beschatten klappte es erst  noch nicht so gut, denn der  jugendliche Baum erreichte mit seinen 4,30 Metern kaum die Traufenhöhe.

Jetzt sieht das schon anders aus. Bei der jährlichen Zuwachsermittlung, die traditionell zu einem Sommerfest ausgestaltet wird, ermittelten die Vorstandsmitglieder Josef Pott und Heinrich Maßbaum die stolze Höhe von 8,70 Metern und einen Stammumfang von 53 Zentimetern, gemessen in einem Meter Höhe über Grund. Der Jahreszuwachs von 20 Zentimetern in der Höhe und von zwei Zentimetern im Umfang bot Anlass, ihn mit Getränken und Grillwürstchen zu feiern. Den musikalischen Rahmen lieferten die Musiker der Blaskapelle Herold und der Männergesangverein „Gemütlichkeit“.

Inhaltlicher Schwerpunkt bei den Zuwachsermittlungen ist stets der Festvortrag.Da die Linde mit all ihren botanischen Vorzügen schon oft genug gewürdigt wurde, drehte sich diesmal alles um ein anderes Gehölz: den Holunder. Die beiden „Hollerfrauen“ vom Heimatverein Achmer breiteten dazu viele Kapitel Kulturgeschichte des „Hollerbuschs“ aus. In fantasievollen holunderfarbenen

Trachten  steckten  Ulrike Kohn und Annette Specht, die  einen weiten Bogen spannten von den Steinzeitmenschen und ihren Holunder-Grabbeigaben über Frau Holle  bei  den  Brüdern Grimm bis zur jüngsten Wiederentdeckung des Holunders als ein Markenzeichen der Varus-Region.

Quelle: NOZ vom 2.7.2013