Mit vier PKW starten wir am frühen Sonntagmorgen zum kleinsten und nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands, die Stemweder Berge. An diesem Sonntag haben sich 15 Wanderer gefunden zum Start in die frühlingshaften Wälder. Von dem schönen Sonnenschein haben wir im dichten Blätterwald nicht so viel gesehen.
Vom Parkplatz an der Haldemer Straße führte uns ein leichter Anstieg mit immer schönen Aussichten ca. 4 Kilometer lang zum Parkplatz „Zum Berge“. Von dort haben wir die Stemweder Berge überquert in Richtung Hotel Wilhelmshöhe. Unterwegs erreichten wir einen Kalksteinbruch mit Brummlöchern. Alle fragten sich, was ist ein Brummloch? Das Brummloch ist eine in den Fels gehauene Höhlung mit einem Durchmesser von 60 cm und 50 cm Tiefe. Wir steckten nacheinander unsere Köpfe in die Aushöhlung und summten. Das Summen kann dabei so abgestimmt werden, das es in einem innen wie außen wahrnehmbares Dröhnen übergeht. Dieses Dröhnen wird als eine, den gesamten Körper ergreifende, wohltuende Vibration empfunden. Einige Wanderer waren wohl doch erschrocken.
Die Stemweder Berge bildeten Teil der Staatsgrenze zwischen den König-reichen Hannover und Preußen. Auf dem Bergkamm trafen wir auf einen ehemaligen Grenzstein von 1837 mit eingemeißeltem „P“ und „H“.
Nach einer 15 Kilometer langen Wanderung erreichten wir unseren Ausgangspunkt mit glücklichen und zufriedenen Wanderern. In Lemförde gab es wieder für alle ein leckeres Mittagessen.
Text und Bilder: Anneliese und Walter Frey